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Zusammen
Zeifstein

Nostalgie
mixed media

dicke Vogel
Serpentinstein



Ine de Cock hat ihre ersten Erfahrungen im Bereich Steinbearbeitung während ihrer Aufenthalte im Lake District (Vereinigtes Königreich) gesammelt. Mit Hingabe und Ausdauer hat sie dann anschließend ein vielseitiges Talent für Bildhauen entwickelt. Ine arbeitet in ihrem Atelier in Overasselt in der Nähe von Nimwegen in den Niederlanden. Lebenserfahrung und alltägliche Beobachtungen sind Inspiration für ihre Skulpturen. Bei dem Reduktions- und Stilisierungsvorgang ist sie immer danach bestrebt, dass der Ausgangpunkt erkennbar bleibt. Ein wesentlicher Teil ihres Gesamtwerkes strahlt die Leidenschaft für menschliche und Tierformen aus.
Entwickelt
Serpentinstein, 2009


Ine de Cocks Skulpturen deuten sofort auf die handwerklichen Fähigkeiten der in den 70ern vielbeachteten japanischen modernen Bildhauer, die in ihrer Kunstfertigkeit stets bis an den Rand der Möglichkeiten des Steines gingen, und deren Methodik, einen Stein zu betrachten, in der Bildhauerlehre und der gesamten Bildhauerei in den 80ern und 90ern in den Niederlanden den stärksten Niederschlag gefunden hat. Und so ist Ines Ansatz, glaube ich, ein aus der brachialen handwerklichen Kunstfertigkeit entwickelter, dem Stein und dem, was er selbst sein will und kann viel stärker zugeneigter, emphatischer.

Nur wenige Steinbildhauer verfolgen in ihrem Werk zugleich und parallel figürliche und abstrakte Ansätze, wie es Ine de Cock tut. Und natürlich entkommen Skulpturen nicht der Grundproblematik jeglichen räumlichen Darstellens, der Frage nach Organisation von Binnen- und Außenraum einer Arbeit, aber Ine hat in ihren Skulpturen einen ganz originären und eleganten Lösungsansatz gefunden. Hier erschließt sich nämlich, was es bedeutet, wenn ein Bildhauer mit seinen Steinen im Raum zuweilen auch zeichnet, denn baut oder modelliert. Ine behandelt den Außenraum wie ein Zeichenblatt und umgibt den Binnenraum sozusagen mit einer Lineatur der Steinabgrenzungen. Dadurch erhalten ihre Steine diese Leichtigkeit, die das Material und seine Masse scheinbar konterkariert. Ich glaube, dahinter steht dann eher der Versuch, den Betrachter auf die Vollkommenheit der großen Form zu lenken - Quasi Land-Marks zu setzen, auch wenn sie vordergründig als Tier- oder Menschformen skizziert sein mögen. Tatsächlich erscheinen die Arbeiten größer dimensioniert als sie nach eigenen Abmessungen eigentlich sind.

Der Stein dient nicht als Ausgangsmaterial, das in die gewünschte Form gestaltet wird, sondern vielmehr als Träger oder als Substanz einer bestimmten Auffassung: Nur eine kluge Auffassung vom Stein kann - gepaart mit der bildhauerischen Fähigkeit, den Stein egal wie bearbeiten zu können - sensible Skulpturen entstehen lassen. Und „Sensitivity" (Sensibilität) ist auch die Ausstellung überschrieben. Ine tut dem Stein nicht weh, obwohl sie ihn doch zwingt.

Mathias Beck, 2008
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'Tanz und Bewegung, 'Vögel' und menschliche Beziehungen sind Themen, die in Ines Werk regelmäßig wiederkehren. Sie tritt oft assoziativ an diese Themen heran. Struktur, Bewegung und Balance sind Merkmale ihrer Formensprache.
Ines Skulpturen laden dazu ein, sie zu berühren. Die angenehme Empfindung einer polierten Oberfläche ist einzigartig, und nur wenige Zuschauer können der Versuchung widerstehen, die Skulpturen zu berühren.

Skulpturen von Ine befinden sich in Privatkollektionen und werden von Unternehmen und Institute angekauft. Ine betreut regelmäßig kreative Schul- und Gemeinschaftsprojekte, bei denen eine Vielfalt an Materialien und Techniken angewandt werden.




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Fotografie: Gerard Verschooten/dagblad de Gelderlander; www.smaniotto.net; course students; www.september1944.web1000.com; Ine de Cock



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